Seit 1991 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Ostrov und Rastatt. Die 17.000-Einwohnergemeinde Ostrov, ehemals Schlackenwerth, befindet sich am Fuße des Erzgebirges im Bezirk Karlsbad. Ostrov ist geprägt von historischen Gebäuden wie dem Schloss, das inzwischen Sitz der Stadtverwaltung ist, sowie durch das historische Klosterareal und das frühbarocke Lustschloss. Die Verbindung der beiden Städte reicht weit in die Geschichte zurück. Die böhmische Prinzessin Franziska Sibylla Augusta, die in Schlackenwerth aufwuchs, heiratete im Jahr 1690 Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Drei Jahre später zogen die beiden nach Rastatt.
Prinzenpalast im Schlosspark von Ostrov, fertiggestellt im Jahre 1696 für die Markgrafen von Baden-Baden.
Foto: Bořivoj Hořínek
Das damalige Schloss ist heute das Rathaus der Stadt Ostrov.
Foto: Marek Vaneš
Klosterareal in Ostrov mit der 1709 bis 1710 erbauten Kapelle Maria Einsiedeln.
Foto: Petr Lněnička
Zum Klosterfest ziehen die Ostroverinnen und Ostrover traditionelle Kleidung aus dem 17. Jahrhundert an.
Foto: Tomáš Lněnička
Aufgrund der historischen Beziehung beschloss der Rastatter Gemeinderat im Jahr 1969 eine Patenschaft für den Heimatverband der ehemaligen vertriebenen Einwohner Schlackenwerths zu übernehmen. Bis heute bestehen enge Verbindungen. Mit dem Schlackenwerth-Raum im städtischen Rossi-Haus wird an die Geschichte der Vertriebenen aus Schlackenwerth erinnert. Auch wird hier deren kulturelles Erbe bewahrt. Weitere Infos zu Ostrov gibt es hier.