Mit der Verlegung der Residenz der Markgrafen von Rastatt wurde an diesem Ort ein herrschaftliches Brauhaus eingerichtet. 1715 zogen Piaristenpatres ein. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfolgte der Umbau zur Wilhelmskaserne. Benannt nach Wilhelm von Baden (1792 – 1859). Nach dem Ersten Weltkrieg stand die baufällige Kaserne leer. 1923 erfolgte der Abriss. Danach wurde die neue Hauptpost gebaut und 1928 eingeweiht.
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Ein Brauhaus war wichtig. In der Zeit des Barock feierten die Menschen gerne und oft. Am markgräflichen Hof in Rastatt gab es viele Feste mit Musik, Tanz und manch großem Feuerwerk.
Für Essen und Trinken sorgten die dafür angestellten Jäger, Fischer, Bierbrauer und Hofköche. Hoffischer, Entenfänger, Fasanen- und Trüffeljäger waren die Lieferanten für Braten und Köstlichkeiten aus der Umgebung. Wildbretmetzger sowie Keller- und Küchenmeister bereiteten das Essen zu. Bierbrauer und Mälzer sorgten für Getränke. Der Tafeldecker bediente die markgräfliche Familie während des Essens. Besonders die Süßigkeiten des Hofzuckerbäckers und der Kaffee, dessen exotische Bohnen in der Schlossküche von einer Kaffeesiederin gebrannt wurden, waren sehr beliebt.