Land unterstützt Zentralklinikum
Pressemitteilung des Landkreises Rastatt
In einem Gespräch, das bereits Mitte März in Stuttgart stattgefunden hat, haben Oberbürgermeisterin Monika Müller (Rastatt), Oberbürgermeister Dietmar Späth (Baden-Baden) und Landrat Prof. Dr. Christian Dusch (Landkreis Rastatt) ministerielle Unterstützung für den Neubau des Klinikums Baden-Baden/Rastatt erhalten. Mit Sozialminister Manne Lucha und dem Verkehrsminister Winfried Hermann konnten wichtige Fragestellungen erörtert werden.
Minister Lucha betonte zu Beginn des Gesprächs, dass der Krankenhaus-Neubau in Rastatt für die medizinische Versorgung von 285.000 Menschen in Mittelbaden elementar sei und er sich eine schnellere Realisierung wünschen würde. „Bei dem neuen Klinikum und der Zusammenarbeit zwischen der Stadt Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt handelt es sich um ein Leuchtturm-Projekt, das auch im Landesinteresse liegt. Deshalb werden wir es auch im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen“, so Lucha. Er begrüßte es, dass die Abstimmungen zwischen dem Klinikum Mittelbaden und dem zuständigen Fachreferat im Sozialministerium in relativ kurzer Zeit schon weit fortgeschritten seien.
Das große Interesse der Landespolitik an einer zukunftsfähigen Krankenhausstruktur in Mittelbaden wurde auch im Gespräch mit Verkehrsminister Winfried Hermann deutlich. Mit ihm tauschten sich Müller, Späth und Dusch über die Verkehrsanbindung des Klinikums am Standort Münchfeldsee aus.
„Die Anbindung über die Querspange ist grundsätzlich möglich. Die Anschlüsse sind so zu gestalten, dass der Verkehr flüssig funktioniert. Die Zufahrt für die Notdienste wird sinnvollerweise vom normalen Besucher- und Mitarbeiterverkehr getrennt geregelt“, erklärte Verkehrsminister Hermann. Er betonte, dass es auf die bestmögliche Anbindung des Klinikums an das Straßennetz ankomme. „Darüber hinaus ist die Anbindung an den Schienenpersonennahverkehr und den ÖPNV nötig und zukunftsweisend. Auch dabei werden wir die Ampeln auf Grün stellen“, versprach der Verkehrsminister.
„Ich bin froh, dass die beiden Minister so deutlich die Unterstützung unseres Klinikneubaus durch das Land zum Ausdruck gebracht haben. Das gibt uns eine gute Grundlage für die weiteren Gespräche mit den Behörden“, so Landrat Dusch. Die Fahrt nach Stuttgart habe sich doppelt gelohnt.
„Bei der Anbindung des Klinikums müssen wir die Belange der Anwohner berücksichtigen und auch die Leistungsfähigkeit der Querspange im Auge behalten. Insofern macht es Sinn, unterschiedliche Möglichkeiten zu betrachten und am Ende die bestmöglichste auszuwählen. Da bin ich ganz der Meinung des Verkehrsministers“, sagte Oberbürgermeisterin Müller.
Oberbürgermeister Späth zeigte sich nach dem Gespräch zuversichtlich, dass durch die Unterstützung des Landes das Projekt auf einem guten Weg sei. „Die Unterstützung des Neubaus und die durch die Aufnahme in das Jahreskrankenhausbauprogramm 2024 in Aussicht gestellte finanzielle Unterstützung unserer Investitionen in die Bestandsgebäude sind wichtige Entscheidungen, die die finanzielle Last der Gesellschafter mindern“, so Späth.