Neu-Eröffnung der Rastatter Tourist-Info an der Pagodenburg
Lichtdurchflutet, modern und auf die Bedürfnisse sowohl von Touristen als auch Mitarbeitern angepasst: So präsentiert sich die neue Rastatter Tourist-Info im Wasserturm an der Pagodenburg. Am Dienstag, 19. Dezember, wurde sie mit geladenen Gästen, darunter auch vielen Stadtführerinnen und Stadtführern, feierlich eröffnet. Wiebke Freund, Citymanagerin und Leiterin der Tourist-Info, zeigte sich begeistert von der Umgestaltung des ehemaligen Cafés und Restaurants „Pagodenburg“. Sie schwärmte bei der Eröffnung von einer „wunderschönen und repräsentativen Location“, die zahlreiche Highlights parat halte.
25 Jahre war die Rastatter Tourist-Info im Flügel des Barockschlosses in der Herrenstraße untergebracht. Doch die Anforderungen der Tourist-Info haben sich gewandelt. Die vorhandenen Räumlichkeiten waren für die Zwecke der TI schlicht zu klein geworden. Der Mietvertrag zwischen Stadt und Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg läuft daher einvernehmlich zum Ende des Jahres aus.
Die Räumlichkeiten an der Pagodenburg standen zuletzt leer. Nach dem Auszug des Restaurantbetreibers Ende 2020 und der vergeblichen Suche nach einem neuen Gastronomen, vermietete die Stadt die Räume an den Landkreis Rastatt. Während der Corona-Pandemie nutzte dieser sie als Kreis-Impfzentrum.
Die jetzige Unterbringung der Tourist-Info Rastatt in der Pagodenburg gilt als Übergangslösung. Mittelfristig soll im Wasserturm an der Pagodenburg wieder ein Restaurant betrieben werden. Die Pächtersuche geht daher weiter, ebenso wie die Suche nach angemessenen und dauerhaften Räumlichkeiten zur Unterbringung der Rastatter Tourist-Info. Möglicherweise wird sie in das ehemalige Postgebäude ziehen, das der Stadt gehört, so Markus Jülg, städtischer Fachbereichsleiter Gebäudemanagement. Der Umzug würde frühestens 2026/2027 erfolgen.
In den vergangenen Monaten wurde das ehemalige Restaurant renoviert und für die Bedürfnisse der Rastatter Tourist-Info umgebaut. Unter anderem wurden die Räume neu konzipiert, gestrichen und möbliert sowie Elektroleitungen und die IT-Infrastruktur erneuert. Für diese notwendigen Arbeiten mussten etwa 200.000 Euro aufgewendet werden. Beim Mobiliar wurde zudem darauf geachtet, dass es bei einem Umzug mitgenommen werden kann.
Für Wiebke Freund und ihr Team hat der Umzug von der Herrenstraße in die Kapellenstraße positive Veränderungen mit sich gebracht. „Wir können endlich auch Besucherinnen und Besuchern eine öffentliche Toilette anbieten“, freut sich Freund über die Veränderungen im Vergleich zu den räumlichen Gegebenheiten in der Herrenstraße. Denn das sei eine häufige Frage der Gäste in der Tourist-Info. Zudem biete der neue Standort Parkmöglichkeiten direkt vor der Tür, und durch einen höhenverstellbaren Tresen können die Mitarbeiterinnen der Tourist-Info problemlos auch Rollstuhlfahrer bedienen.
Der Bedarf an Informationen rund um einen Aufenthalt in Rastatt und die Nachfrage nach touristischen Angeboten sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Übernachtungszahlen seien höher als vor Corona. Im Vergleich zu vor 15 Jahren hätte sich die Zahl fast verdoppelt. „Wir peilen aktuell die Zahl von 180.000 Übernachtungen im zurückliegenden Jahr an“, so Freund.
Doch nicht nur die Übernachtungszahl ist gestiegen, sondern auch die Anzahl an Tagestouristen. Ein Anlass, um auch das Angebot der Tourist-Info stetig auszuweiten. So wird es im kommenden Jahr 79 öffentliche Führungen geben, darunter alleine acht Führungen zum Jubiläumsjahr „175 Jahre Badische Revolution 1849“. Auch das Angebot an Souvenirs wurde in den vergangenen Jahren ausgeweitet. Neben Taschen und Tassen, auf denen die Skyline Rastatts abgebildet ist, finden sich in dem großzügigen Besucherraum auch lokale Produkte wie Öle, Honig oder Tee – passend zur Weihnachtszeit auch als Geschenkpaket erhältlich.
