Spatenstich fürs neue Feuerwehrgebäude in Plittersdorf
Das neue Feuerwehrgebäude für die Freiwillige Feuerwehr Plittersdorf ist mit dem Spatenstich am 12. März nun ganz konkret geworden. Zum symbolischen Baubeginn waren nicht nur Vertreter aus Politik, Verwaltung und dem Planungsteam gekommen, sondern viele Plittersdorfer Anwohner und vor allem zahlreiche junge wie alt gediente Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr.
„Wir freuen uns sehr, dass dieser Meilenstein für Plittersdorf geschafft ist. Mit dem Neubau bekommt die Freiwillige Feuerwehr und insbesondere die Jugend ein neues und zukunftsfähiges Zuhause“, betonte Oberbürgermeisterin Monika Müller beim Spatenstich.
Das neue Feuerwehrgebäude entsteht am östlichen Ortseingang, wird circa 6,3 Millionen Euro kosten und eine Bauzeit von voraussichtlich zwei Jahren benötigen. Bereits 2019 hatte der Rastatter Gemeinderat auf Grundlage der Fortschreibung des Feuerwehr-Bedarfsplans die Entscheidung für einen Neubau getroffen. Seit der Beauftragung der Planungsleistungen im September 2022 wurde intensiv daran gearbeitet, eine Feuerwache zu konzipieren, die den Bedürfnissen der Gemeinde und der Feuerwehr bestmöglich gerecht wird.
Mathias Köppel, Ortsvorsteher von Plittersdorf, blickte beim Spatenstich auf die intensive Vorarbeit zurück, die insbesondere der scheidende Plittersdorfer Abteilungskommandant Ewald Huck geleistet hatte: „Sein ganzes Herzblut hat er in die Planung reingesteckt“, betonte Köppel. Er bedankte sich außerdem bei der gesamten Kameradschaft aus Plittersdorf und Rastatt sowie dem Ortschaftsrat und Gemeinderat für die Unterstützung des Projektes.
Der Neubau, geplant vom Architekturbüro ARGE aus Waldkirch und Ingenieurbüro RS Ingenieure aus Achern, soll sowohl den Anforderungen an moderne Feuerwehreinsätze als auch den Bedürfnissen der Feuerwehrleute gerecht werden. So umfasst das Gebäude Schulungs- und Besprechungsräume, Büros sowie Aufenthaltsbereiche für die Feuerwehrleute. Die Fahrzeughalle verfügt über drei Stellplätze und kann zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf um einen weiteren Stellplatz nach Osten erweitert werden. Besonderes Augenmerk wird auf eine umweltfreundliche und energieeffiziente Bauweise gelegt. So erhält das Gebäude ein Gründach, auf dem später eine Photovoltaik-Anlage eingerichtet werden kann. Die Energieversorgung erfolgt über eine Wasser-Luft-Wärmepumpe.
Im Zuge der Realisierung des Feuerwehrgerätehauses wird auch eine Tempobremse auf der L77 realisiert. Damit setzt die Verwaltung einen Wunsch aus der Bevölkerung um, die Verkehre am Ortseingang abzubremsen und eine Verbesserung der Rad- und Fußverkehrsführung zu erreichen.