Verborgene Artenvielfalt in der Innenstadt: Neue Schilder und Website informieren über städtische Biotope

Wer bei schützenswerten Biotopen nur an abgelegene Wiesen, Moore oder Wälder denkt, liegt nicht ganz richtig: Auch mitten in der Stadt verstecken sich wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere. In Rastatt pflegt und erhält der städtische Kundenbereich Ökologie und Grün eine ganze Reihe solcher innerstädtischer Biotopflächen. Was auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als artenreiches Refugium.

Biotope dank QR-Code entdecken

Um die Bedeutung und Besonderheit der innerstädtischen Biotope sichtbar zu machen, haben Ökologie und Grün gemeinsam mit dem städtischen Forst neue Informationsschilder an den Biotopstandorten installiert. Diese sogenannten Biotoppfähle sind farblich nach Biotoptypen gekennzeichnet und tragen den Namen des jeweiligen Lebensraums. Per QR-Code gelangen interessierte Spaziergänger direkt zur neuen städtischen Biotop-Website, auf der sie Hintergründe zu den jeweiligen Flächen, zur ökologischen Bedeutung sowie zu konkreten Pflegemaßnahmen nachlesen können. Eine demnächst verfügbare Übersichtskarte erleichtert zudem die Planung – zum Beispiel für einen informativen Radausflug zu den grünen Oasen Rastatts.

Artenvielfalt mitten in der Stadt

Zu den Biotopflächen zählen unteranderem blütenreiche Wiesenflächen, heimische Hecken und Gehölze und sogar der ein oder andere Amphibien- und Reptilienlebensraum. Hier summt und brummt oder quakt es in den Abendstunden. Mitten unter ihnen – die Ökostation Rastatt, ein besonderes Kleinod und naturpädagogischer Lernort. Diese grünen Oasen leisten einen wichtigen Beitrag zum lokalen Natur- und Artenschutz und beleben die innerstädtische Natur in Rastatt.

Biotope gemeinsam schützen

„Mit der neuen Informationskampagne möchten wir das Bewusstsein der Bevölkerung für die schützenswerten innerstädtischen Lebensräume stärken. Rastatts Natur ist vielfältig – und sie existiert oft unbemerkt direkt vor unserer Haustür“, erklärt Veronika Öder von Ökologie und Grün. Sie zu schützen und zu erhalten, erfordere viel Erfahrung und Geschick. Jeder könne dazu beitragen, indem er die städtischen Biotopflächen mit Respekt und Achtsamkeit behandelt, macht Öder deutlich. Sie stellt zudem in Aussicht: „Sollte sich das Projekt der Biotopkennzeichnung bewähren, planen wir, weitere besondere Flächen auszuweisen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Biotopphal mit Schild
(Erstellt am 09. Mai 2025)