Eichenprozessionsspinner: Stadt geht gegen Schädlinge vor

Mit Beginn des Frühjahrs startet auch die Saison für die Larven des Eichenprozessionsspinners – eines Schädlings, der auch in Rastatt regelmäßig Eichen befällt. Um sicherzustellen, dass die Raupen keine Chance haben, die gesundheitsgefährdenden Härchen zu entwickeln, wendet die Stadt Rastatt ein bewährtes biologisches Verfahren zur prophylaktischen Bekämpfung der Schädlinge an.

Voraussichtlich in dieser oder in der kommenden Woche wird die von der Stadt beauftragte Firma das biologische Präparat flächendeckend an den Standorten zum Einsatz bringen, die in den vergangenen Jahren von Eichenprozessionsspinnern befallen waren. Insgesamt werden über 650 Eichen im Stadtgebiet und in den Ortsteilen behandelt. Der Zeitpunkt ist optimal gewählt, denn aktuell befinden sich die Raupen zwischen dem ersten bis dritten Larvenstadium. Durch Fressen der behandelten Blätter nehmen die Raupen die Mittel auf. Bei den Raupen stellt sich in kürzester Zeit ein Fraß- und Entwicklungsstopp ein. Weitere Eiablagen werden so verhindert. Die gefährlichen Brennhaare können sich ab der Behandlung nicht mehr ausbilden.

Über eine Sprühkanone gelangt das Mittel direkt auf die Eichenbäume. Das Präparat ist unbedenklich gegenüber Menschen und Haus-, Wirbel- oder Nutztieren wie beispielsweise Bienen. Der Wirkstoff wird von den Raupen während des Fressens aufgenommen. Bei guter Witterung kann die Schädlingsbekämpfung voraussichtlich schon in der nächsten Woche abgeschlossen werden. Die beauftragte Firma wird während der laufenden Arbeiten das jeweilige Gelände absperren.

Larven Eichenprozessionsspinner an einem Baum
(Erstellt am 06. Mai 2025)