Verkehrsministerkonferenz von Bund und Ländern: Bündnis „Mobilitätskommunen Mittelbaden“ fordert Maßnahmen aus Stuttgart
Anlässlich des am Mittwoch, 29. Oktober, in Straubing (Bayern) beginnenden Treffen der Verkehrsminister der Länder und des Bundesverkehrsministers fordern die fünf mittelbadischen Kommunen mit Werken im Bereich der Automobil- und Zuliefererindustrie –Gaggenau und Rastatt sowie Bühl, Kuppenheim und Bischweier – einen strategischen Ausbau der Infrastruktur. Auf der Tagesordnung der zweitägigen Verkehrsministerkonferenz steht unter anderem das Sondervermögen Infrastruktur, aus dem dringend notwendige Verkehrsprojekte in den Ländern finanziert werden sollen.
„Rund 25.000 Arbeitsplätze in unserer Region in der Automobilbranche erfordern dringend Investitionen – sowohl in den Ausbau der E-Mobilität als auch in unsere Verkehrswege insgesamt“, sind sich die Oberbürgermeister und Bürgermeister des Bündnisses „Mobilitätskommunen Mittelbaden“ einig und richten ihre Botschaft konkret an Stuttgart. Das Land müsse dafür Sorge tragen, dass Verkehrswege für die Produktion und den Handel endlich so ausgebaut werden, dass der tägliche Verkehrsinfarkt in Mittelbaden beendet wird. Dazu brauche es eine transparente und verlässliche Planung und vor allem eine zügige Umsetzung der Landesbehörden im Bereich Verkehr.
Seit Jahrzehnten wartet die Region auf Lösungen, die zwar versprochen, aber bis heute nicht umgesetzt wurden. „Für die Lebensqualität in unseren Kommunen und für die Sicherung unserer Industrie und Arbeitsplätze brauchen wir Antworten und keine Ankündigungen“, so die fünf Rathauschefs.
In einem nächsten Schritt wollen sie Vertreter des Verkehrs- und Wirtschaftsministeriums nach Mittelbaden einladen, um die Situation und die Entwicklungen vor Ort zu erörtern.
