40 Jahre gelebte Städtepartnerschaft: Rastatter Delegation besucht Partnerstadt Fano
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Rastatt und Fano ist vom 8. bis 12. Juni eine 52-köpfige Rastatter Delegation in die italienische Partnerstadt an der Adria gereist. Neben Oberbürgermeisterin Monika Müller nahmen auch mehrere Mitglieder des Gemeinderats sowie Rastatterinnen und Rastatter an der Fahrt teil. Es war die erste offizielle Bürgerreise nach Fano seit 2018 und die erste Reise von OB Müller seit ihrem Amtsantritt.
Die Partnerschaft zwischen Rastatt und Fano wurde 1985 in Fano und 1986 in Rastatt offiziell besiegelt. Historischer Ursprung der Verbindung ist der Barockarchitekt Domenico Rossi, der das Rastatter Residenzschloss entwarf und in Fano geboren wurde.
Zum Auftakt der Reise tauchte die Gruppe bei einer Stadtführung mit dem Rastatter Stadtrat und Fano-Kenner Markus Reuter in die reiche Geschichte der italienischen Partnerstadt ein. Die Altstadt beeindruckte mit Monumenten aus der Römerzeit, einem antiken Triumphbogen, dem römischen Stadttor und gut erhaltenen Stadtmauern aus dem Mittelalter. Auch das historische Rathaus und das Stadttheater öffneten ihre Türen für die Gäste. Fano liegt an der berühmten römischen Handelsstraße Via Flaminia, die einst Rom mit der Adriaküste verband.
Feierlicher Festakt am Rastatter Platz
Am neugestalteten „Largo Rastatt“ wurde das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft in einem stimmungsvollen Festakt gefeiert. „Seit 40 Jahren verbindet Rastatt und Fano mehr als nur ein historischer Architekt – es ist eine lebendige Freundschaft, die von Begegnungen, Austausch und gegenseitigem Respekt getragen wird. Diese Partnerschaft ist gelebtes Europa.“, so Müller. Neben der Rastatter Oberbürgermeisterin nahmen auch Fanos Bürgermeister Luca Serfilippi, seine Stellvertreterin Loretta Manocchi, Altbürgermeister Massimo Seri sowie Vertreter des Partnerschaftsvereins „Amici senza Frontiere“ teil. Auch Mitglieder der Lebenshilfe Fano, die am Projekt „Schwarzwald Blaues Meer“ beteiligt sind, waren mit dabei. Musikalisch wurde der Abend von der Stadtkapelle Fano begleitet. Schülerinnen und Schüler der Stadt sorgten mit einer Darbietung der Europahymne für bewegende Momente. Den farbenfrohen Abschluss des Festes bildete eine Show der traditionellen Fahnenschwinger.
Zur weiteren Förderung des Austauschs lud der Verein „Amici senza Frontiere“ die Delegation zu einer gemeinsamen Bootsfahrt ein. Ausflüge ins Umland, darunter in die Renaissancestadt Urbino und nach Cartoceto mit Besichtigung einer historischen Ölmühle, rundeten das Besuchsprogramm ab.
Die Städtepartnerschaft zwischen Rastatt und Fano wird auch künftig aktiv gepflegt: Im September wird eine Gruppe der Lebenshilfe Fano für eine Woche Rastatt besuchen. Der Aufenthalt findet im Rahmen des inklusiven Projekts „Schwarzwald Blaues Meer“ statt und setzt den gelebten Austausch zwischen den Partnerstädten fort.



