Ein Auenblick - Wechsel im Wasserstand gestaltet Landschaft
wird nicht angezeigt. Bitte immer mit rein nehmen wenn eine Überschrift bündig über die Jalousie angezeigt werden soll. Und der Box den Namen ".no-jalousie" zuweisen.
Erfahre hier Infos zur Station
Die Rheinaue - mal überflutet, mal ausgetrocknet
Mal nass, mal trocken - so zeigt sich uns die Rastatter Rheinaue. Als natürliche Überflutungsfläche zwischen Land und Rhein wechseln sich Phasen von hohen und niedrigen Wasserständen stetig ab. Wie ein Schwamm können intakte Auengebiete eindrucksvolle Wassermengen aufnehmen. Deshalb sind Auengebiete unsere wichtigsten natürlichen Hochwasserschutzgebiete. Darüber hinaus reinigen sie das einströmende Wasser wie eine natürliche Kläranlage.
Die Rastatter Rheinauen - ein Naturschutzgebiet
Fast zwei Drittel aller Lebensgemeinschaften in Mitteleuropa kommen in Auen vor, obwohl diese nur sieben Prozent der Landfläche ausmachen! Hier in der Rastatter Rheinaue werden daher 845 Hektar ursprünglicher Auenlandschaft als Naturschutzgebiet streng geschützt.
Eisvogel, Biber und seltene Pflanzen lieben die Rheinauen
Die Wasserdynamik prägt das Landschaftsbild und bildet ein kleinräumiges Mosaik unterschiedlicher Lebensräume. Hier gibt es dichten Auenwald, feuchte Wiesen, offene Gewässer sowie mit Schilf bewachsene Uferbereiche. Dadurch schafft die Aue Raum für zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Zum Beispiel für den Eisvogel, den Europäischen Biber, den Laubfrosch oder den Schlammpeitzger. Daneben lassen sich auentypische Pflanzen wie der Schlammling oder Vertreter der Zweizahn-Arten finden.
Wasser marsch – Wie kommt es zur Überflutung der Aue? Die Entstehung von Hochwasser
Überschwemmungen und Hochwasser sind natürliche Ereignisse in der Natur. Tiere und Pflanzen in hochwassergefährdeten Gebieten sind daran angepasst. Aber wie entsteht eigentlich ein Hochwasser?
Es muss viel und lange regnen
Starkregen und/oder die Schneeschmelze sind der Grund, warum es zu Hochwasser kommt.
Der Boden kann nicht mehr
Ein Teil des Wassers versickert im Boden. Was der Boden nicht mehr aufnehmen kann, führt über viele Rinnsale bald in die Flüsse.
Von klein nach groß
Das Wasser aus den kleinen Nebenflüssen fließt unvermittelt weiter in größere Flüsse. Die Wassermenge im Fluss nimmt immer mehr zu, der Wasserstand steigt.
Der Fluss läuft über
Der Wasserstand im Fluss steigt und steigt. Hat er keinen Raum sich auszubreiten, weil es zum Beispiel Deiche gibt und keine natürlichen Auen, oder weil keine Engstelle oder Flussschlaufe (Määnder) die Strömung ausbremst, tritt der Fluss über die Ufer. Es kommt zu einer Überschwemmung.
Mensch und Hochwasser
Wir Menschen haben die Landschaft verändert, Flüsse begradigt, Auenlebensräume zerstört und Landschaften, die natürlicherweise Wasser speichern, durch Ackerland und Siedlungen ersetzt. Jetzt haben Hochwasser eine starke Zerstörungskraft.
Mach mit!
Bau Dir eine Mini-Kläranlage und reinige wie die Aue das Wasser.
Für deine Mini-Kläranlage brauchst Du fünf Puddingbecher (durchsichtig), eine Handvoll Kieselsteine, eine Handvoll feinen Schotter, eine Handvoll Sand und einen Kaffeefilter. Fülle das Material in je einen Becher. Ein Becher bleibt unbefüllt. Hier kommt das saubere Wasser rein.
Stapele die Becher wie folgt übereinander. Ganz unten befindet sich der leere Becher, dann der Becher mit Kaffeefilter, anschließend der Becher mit Sand, darüber der Becher mit Split und zum Schluss der Becher mit dem Kies. Fülle Erde in eine Flasche mit Wasser und mische alles bis es eine trübe Flüssigkeit wird. Gieße das Schmutzwasser langsam auf Deine Mini-Kläranlage.
Nach einiger Zeit sammelt sich sauberes Wasser im letzten Becher. Vergleiche selbst! So funktioniert auch die Aue.