Die Stadt Rastatt fördert den Radverkehr. Dafür soll das Radwegenetz flächendeckend ausgebaut und bestehende Lücken geschlossen werden. Bereits seit Jahren berücksichtigt die Stadt bei jeder Straßenbaumaßnahme den Radverkehr in ihrer Planung. So können Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer inzwischen auf vielen Strecken in Rastatt sicher auf eigenen Radstreifen verkehren. Mit der jährlichen Beteiligung an der bundesweiten Aktion Stadtradeln und dem Angebot von Leihrädern wirbt die Stadt zudem für den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad. Im Rahmen des Mobikonzeptes analysiert die Stadt Rastatt darüber hinaus derzeit das Radverkehrsnetz, um die Verbindungswege auszubauen und zu verbessern.
Leihfahrräder/KVV nextbike
Umweltschonend auf zwei Rädern lässt sich Rastatt per Leihfahrrad erkunden. Das Bikesharing-System KVV.nextbike ergänzt das Bus-, Bahn- und Carsharing-Angebot in Rastatt. Insgesamt 30 nextbike-Leihräder stehen an fünf Stationen in Rastatt zur Verfügung:
- Bahnhofsvorplatz
- Kulturplatz
- Obere Kaiserstraße
- Rathaus Herrenstraße
- Galerie Fruchthalle
Die Ausleihe der Räder funktioniert ganz einfach: Nutzer müssen sich zunächst kostenlos über die KVV.nextbike-Homepage oder die nextbike-App registrieren. Die Nummer des jeweiligen Fahrrades wird dann in die App eingegeben oder der QR-Code des Rads eingescannt. Das Rahmenschloss öffnet sich anschließend automatisch, und die Fahrradtour kann starten. Zurückgegeben werden können die Leihräder an allen fünf Stationen in Rastatt. Das Rad wird dafür einfach abgestellt und der Hebel am Rahmenschloss nach unten gedrückt. Ein kurzer Piepton bestätigt die erfolgreiche Rückgabe. Weitere Infos: www.kvv-nextbike.de
Fahrradboxen mieten
Die Verkehrsgesellschaft Rastatt bietet am Rastatter Bahnhof 70 abschließbare Fahrradboxen zur Miete (Hinweis: Aufgrund der aktuellen Umgestaltung des Rastatter Bahnhofs wird derzeit nur ein Teil der Boxen angeboten). Die Fahrradboxen sind abschließbare Mini-Garagen, die Fahrräder und Zubehör vor Beschädigungen, Diebstahl und Witterung schützen. Der Mietpreis liegt bei 14 Euro pro Monat und wird mittels Einzugsverfahren vom Konto abgebucht. Die Mietdauer beträgt mindestens drei Monate. Infos unter Tel. 07222 972-4040 oder www.vera-rastatt.de
Lade- und Reparatursäulen für Fahrräder
E-Bike-Besitzer können ihre Fahrräder bequem und kostenlos an den beiden Ladestationen in der oberen Kaiserstraße hinter der Stadtkirche St. Alexander und in Höhe des Bernhardusbrunnens wieder aufladen. Die Ladefächer werden dabei durch einen selbstgewählten PIN verschlossen und können mit diesem gleichermaßen wieder geöffnet werden. Eine vorherige Registrierung ist nicht erforderlich. Zusätzlich gibt es in Rastatt drei Fahrradreparatursäulen: am New Britain Park in der Kaiserstraße, am Kulturplatz beim Landratsamt sowie beim Regiomove-Port am Rastatter Bahnhof.
Stadtradeln
Seit 2020 beteiligt sich die Stadt Rastatt jährlich am bundesweiten Wettbewerb „Stadtradeln“. Die Aktion soll zum einen für einen Umstieg vom Auto aufs Fahrrad werben. Und zum anderen ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Innerhalb von 21 Tagen gilt es, möglichst viele Wegstrecken klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen.
2023 nahmen 381 Personen in Rastatt an der Aktion teil. Insgesamt fuhren sie 71.109 Kilometer mit dem Rad und damit erneut mehr als im Vorjahr (65.617 Kilometer).
2024 wird das Stadtradeln vom 23. Juni bis 13. Juli stattfinden.
Radschnellweg Karlsruhe-Rastatt
Zwischen Karlsruhe und Rastatt wird in den kommenden Jahren ein Radschnellweg errichtet. Die rund 21,5 Kilometer lange Strecke führt von der Karlsruher Südweststadt bis zum Rastatter Bahnhof. Der Radschnellweg soll die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer erhöhen und ein zügiges Radfahren zwischen den Städten ermöglichen.
Der Radverkehr soll dadurch attraktiver werden, insbesondere für Pendlerinnen und Pendler. Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist in Abstimmung mit der Stadt Karlsruhe und der Stadt Rastatt federführend für die Vorplanung bis zur Festlegung des Trassenverlaufs verantwortlich. Aktuell arbeiten die Planerinnen und Planer des Regierungspräsidiums auf Grundlage der Machbarkeitsstudie verschiedene Routenführungen aus. Ziel ist es, im Frühjahr 2023 eine Entscheidung für die Vorzugstrasse zu treffen. Berücksichtig werden dabei unter anderem die Umweltauswirkungen des Vorhabens. Mehr Infos gibt´s hier.
Kundenbereich Tiefbau
Mobilitätsbeauftragter